Schön, dann brauchen Sie nicht weiterlesen, für alle anderen Interessierten:
IPO ist die Abkürzung für „Initial Public Offering“ und bezeichnet eigentlich nur den Börsengang eines Unternehmens: Eine Gesellschaft platziert erstmalig eigene Aktien an einer Börse.
Diese Aktien werden interessierten Anlegern zum Kauf angeboten.
Für einen Börsengang oder „Going Public“ ist grundlegende Motivation eigentlich nur die Beschaffung von zusätzlichem Eigenkapital.
Und Sie müssen wissen:
Dieser Börsengang sagt überhaupt nichts über die Werthaltigkeit der angebotenen Aktien aus: Wirklich fundamentierte Ideen oder nur Zukunftsvisionen, die in Schall und Rauch enden können?
Sicher steigert ein Börsengang den Bekanntheitsgrad eines Unternehmens und kann zur Imageverbesserung beitragen. Doch wo sich in der Hinterhand keine Facts befinden, sorry, da sollten Sie doch lieber nicht einsteigen… Oder Sie sind Zocker…
Hier der Ablauf eines üblichen Börsengangs:
- Auswahl einer Emissionsbank
Zunächst werden Gespräche mit Banken geführt, um einen geeigneten Partner bei der Durchführung des IPO zu finden. Im weiteren Verlauf wird in der Regel eine der Banken zum Konsortialführer bestimmt, oftmals gehören dem Konsortium weitere Banken an, die an der Emission ebenfalls beteiligt werden.
- Durchführung einer Due Diligence-Prüfung: Eine Unternehmensanalyse
Um den Wert der Börsen-Gesellschaft zu analysieren, wird eine Due Diligence-Prüfung durchgeführt. In deren Verlauf wird ein mehr oder minder aktueller oder (Achtung Falle) zukünftiger Unternehmenswert ermittelt. Diese Analyse mündet in der Formulierung eines rechtlich verbindlichen Börsenprospektes, der Voraussetzung für den Handel an der Börse ist.
- Festlegen eines Emissionspreises
Die Konsortialbanken legen eine „ihrer Meinung nach“ angemessene Preisspanne fest, in deren Rahmen die Unternehmensaktien gezeichnet werden sollten. Alternativ kann die Gesellschaft auch einen Festpreis bestimmen.
- Zuteilung der Aktien
Nach Festlegung des Emissionspreises können die Anteilsscheine den Investoren zugeteilt werden. Dabei werden die Aktien öffentlich zur Zeichnung angeboten.
Während dieser vorher festgelegten Zeichnungsfrist legen sich potenzielle Anleger auf eine bestimmte Stückzahl fest.
- Erstnotiz und somit regulärer Handel an der Börse
Nach erfolgreicher Zuteilung der Aktien werden die Papiere erstmals an den Börsenparketts gehandelt
Dabei wird ein erster Kurs festgestellt, die so genannte Erstnotiz… Ab dann ist alles ein Zeichnungsgewinn oder – Verlust…
Vielleicht auch Verlust:
Viel Geld, vielleicht gar kein schlüssiges Geschäftsmodell oder gar Betrug – schon seit den Anfängen in den vergangenen Jahren muss das Finanzierungsmodell IPO (nicht zu verwechseln mit dem ICO) mit Vorwürfen kämpfen. Diese Vorwürfe betreffen meist zurecht auch das Token-gestützte Vertriebsmodell ICO…
Und wie sich jetzt nach einigen Jahren zeigt, nicht ohne Grund!
Laut Informationen von Tokendata sind von 902 untersuchten ICOs 46 Prozent gescheitert.
Knapp 16 Prozent gelang es nicht, überhaupt den geplanten ICO durchzuführen. Meist weil zu wenige Bitcoins und Ether zusammenkamen.
Rund 31 Prozent der Projekte scheiterten nach der Geldaufnahme.
Weitere 13 Prozent der Projekte haben mittlerweile die Kommunikation in den sozialen Netzwerken eingestellt, Websites offline gestellt oder aufgrund zu kleiner Communities kaum noch Aussicht auf Erfolg.
Doch es kann auch anders gehen:
Genügend Geld ist vorhanden, das ICO ist Bankengeprüft…
Schlüssiges Konzept dahinter…
Lesen Sie mehr in einem meiner nächsten Posts…
Wünscht Ihnen Ihr