Ihre Steuererklärung wird analysiert, Frankreich macht es uns vor!
Sie erstellen eine wirklich ehrliche Steuererklärung?
Dann brauchen Sie nicht weiterzulesen, wenn Sie dennoch Interesse haben, dann freue ich mich! Denn Weiterbildung schadet wirklich nicht!
Was ist in Frankreich neu? Und jetzt vielleicht auch in Deutschland?
In Frankreich sollen auf Grundlage eines erst im vergangenen Oktober 2018 verabschiedeten neuen Gesetzespakets französische Steuerfahnder bereits mit Beginn des kommenden Jahres in sozialen Netzen individuell zelebrierte Selbstdarstellung der jeweiligen Steuerzahler für eigene Zwecke nutzen dürfen!
Nochmal zum Verständnis:
Im Kampf gegen Steuerbetrug sollen zukünftig auf Instagram, Facebook und Twitter gepostete Bilder einen grundlegenden Aufschluss über den Lebensstil und damit möglicherweise vor der Finanzbehörde verschwiegene Einkünfte geben.
Und bei uns in Deutschland?
Offizielle Stellungnahmen gibt es nicht, aber was tun gegen den unterschwelligen Verdacht? Wo es heißt: „Big Brother besteuert Sie“ so das hier gebräuchliche Schlagwort…
Daten- und Persönlichkeitsschutzbedenken werden vom Finanzministerium sicher nicht geteilt werden, da „lediglich Bilder und Informationen aus öffentlich zugänglichen Profilen ins Visier genommen werden sollen“ … Also die Überwachung soll legal sein
Schuld sei man doch selbst, solche Posts ins Netz zu stellen…
Verfolgen wir diverse Medienberichte, so besteht eine erhöhte Gefahr einer Steuerprüfung für all Jene, die etwa mit Bildern von teuren Autos, Urlaubsfotos von Luxusdestinationen wie Malerdiven, Mauritius oder den Fidschi Inseln oder geolokalisiert nachvollziehbare Posts aus bekannten Steueroasen Hinweise geben, die Fragen zur bereits erstellten Steuererklärung aufwerfen könnten.
Wenn ich die Praxis bundesdeutscher Finanzbehörden mir ansehe, dann frage ich mich, was unsere Steuerfahnder davon abhalten sollte, so ganz nebenbei einen Blick auf den in Sozialen Netzwerken öffentlich zur Schau gestellten protzigen Alltag zu werfen…
Wie sieht es denn vergleichsweise in anderen Ländern aus?
Länder wie Großbritannien, Kanada, Indien und Australien haben meines Wissens schon lange damit begonnen hätten, Steuerbetrügern gezielt mit Hilfe der Sozialen Netzwerke auf die Spur zu kommen.
Und wir in Deutschland? Hinken wir da etwa hinterher?
Unterschätzen Sie nicht unsere Steuerbehörden…
Rät Ihnen Ihr
PS. Wenn Sie dann auch noch meinen, so ein bisschen in der Steuererklärung „trixen“ zu können, lesen Sie doch vorher meinen gerade erst am 24.02.2019 upgedateten Post unter https://www.baldgeldwieheu.de/sie-flunkern-doch-nicht-bei-ihrer-steuer/