Krypto-Mining wird heute immer noch als das neue, erfolgversprechende Goldschürfen im Internet angesehen und auch oft mit tollen Renditen beworben! Doch mal ehrlich: Lohnt sich überhaupt der Ertrag im Verhältnis zum Aufwand?
Diese Gretchenfrage sollten sich alle zukünftigen Miner stellen: Denn erinnern Sie sich doch mal an den alten, aber wirklich bewährten Goldgräber-Spruch: Reich wird nicht der Goldgräber, sondern der, der dem Goldgräber die Schaufeln verkauft!
Als sog. Miner, also als Schürfer, verdienen Sie virtuelles Geld ausschließlich dafür, dass Sie die Rechnerleistung Ihres Computers der jeweiligen Krypto-Gesellschaft zur Verfügung stellen. Diese Rechnerleistung bezeichnet man als CPU:
Stellt sich für Sie die Frage: Was ist eine CPU?
Die Abkürzung CPU steht für Central Processing Unit, was übersetzt etwa Zentrale Steuereinheit heißt. Die CPU ist sozusagen das Gehirn des Computers – alles was Sie am Computer machen oder machen lassen, wird von der CPU berechnet, verarbeitet und anschließend auf dem Bildschirm dargestellt.
Alle Tätigkeiten am Computer erfordern Rechenleistung. Und genau diese stellt dieser Prozessor bereit. Im Prinzip kann die CPU also nur eine Sache: Rechnen.
Das kann sie allerdings sehr gut. Die CPU benutzt dafür zwei interne Komponenten:
- Rechenwerk: Sorgt dafür, dass Befehle im Binärcode verarbeiten werden und führt arithmetische (Addition, Subtraktion, etc.) und logische (UND, ODER, NICHT, etc.) Operationen aus. Mit anderen Worten: Alle Befehle, die Sie am Rechner eingeben, werden hier in eine für den PC verständliche Sprache umgewandelt und anschließend berechnet.
- Steuerwerk: Sorgt für die Ausführung und Koordinierung der Befehle, indem es Befehle lädt, decodiert und anschließend Befehl für Befehl interpretiert und ausführt.
Für dieses zur Verfügung stellen der Rechnerleistung erhalten Sie von dem Krypto-Auftraggeber einen (aus meiner Sicht vergleichsweise kleinen) Obulus in der entsprechenden Krypto-Währung!
Der Besitzer des Computers, der diese Rechner-Leistung erbringt, wird dafür also in der jeweiligen Kryptowährung entlohnt.
Wie immer glauben auch in diesem Marktsegment viele, mit wenig Aufwand sei doch locker nebenbei gutes Geld zu verdienen und steigen beim Mining ein…
Eigentlicher Gedanke dieser Neu-Miner: Computer nebenher laufen lassen, der Erfolg kommt quasi von selbst!
Sorry, wenn ich Sie auf den Boden der Realität herunterholen muß: Um hier nur minimalen Erfolg zu verbuchen, ist hier so einiges an technischen Voraussetzungen nötig:
Vergleichen wir das reale Goldschürfen mit dem Krypto-Mining, so ist hier in der Krypto-Welt wie in der realen Welt die richtige Ausrüstung entscheidend für den Erfolg oder Misserfolg!
Lassen Sie es mich vereinfacht sagen:
In der Krypto-Welt ist das Mining umso erfolgreicher, je höher die Rechenleistung der verwendeten Geräte ist.
Basics: Für die Teilnahme an einem Krypto-Mining-Netzwerk reicht es eigentlich aus, neben einem herkömmlichen Rechner eine spezielle Software zu haben, die die Verbindung des eigenen Computers mit dem Krypto-Netzwerk ermöglicht.
Diese Software wird Ihnen als Krypto-Client oder auch Krypto-Wallet (Wallet = Geldbeutel) vom Anbieter meist als App zur Verfügung gestellt. Sie ermöglicht das Versenden und Empfangen der virtuellen Währung.
Weiterführend: Für das Krypto-Mining ist also außerdem eine entsprechend leistungsfähige Hardware notwendig, denn die normale Rechenleistung Ihres Computers reicht sicher nicht aus, um sich im Konkurrenzkampf mit den Abermillionen Krypto-spezialisierten Rechnern auf der ganzen Welt zu messen:
Hierfür müssen Sie entweder eine extrem gute Grafikkarte haben oder aber mit einem speziellen Krypto-Miner aufrüsten… Wollen Sie dies?
Kosten: Selbst, wenn Ihr Gerät es dank Ihrer entsprechenden Aufrüstung schafft, eine lohnenswerte Anzahl an sog. Hashs zu erzeugen, ist der Stromaufwand für diese Rechenleistung enorm.
Hier nur ein Kosten-Beispiel:
Seit Anfang 2018 gibt es spezielle Mining-Hardware auf dem Markt, die schneller Hash-Funktionen berechnet als beispielsweise Gaming-Grafikkarten.
Der AntMiner S9 kostete stolze 1.099 US-Dollar ohne Steuern und verbraucht bis zu 1.372 Watt in der Stunde (zum Verständnis: eintausenddreihundertzweiundsiebzig Watt… Ich habe kein Komma verkehrt gesetzt!)
Zum Vergleich: Eine Ihrer Glühbirnen in Ihrer Wohnung verbraucht etwa 60 Watt in der Stunde – und die schalten Sie doch meistens stromsparend aus, wenn es geht…
Und was ist mit Ihrem Computer in Höchstleistung beim Mining? Ja was verbraucht der in der Stunde? Rechnen Sie sich das einmal hoch: Ihre Stromrechnung möchte ich da am Monatsende wirklich nicht sehen…
Zu den Kosten noch Fragen? Oder haben Sie einen besonders günstigen Stromtarif für GroßKunden?
Update vom 05. Oktober 2018
Wie echt professionelle Miner arbeiten, entnehmen Sie bitte diesem Bericht meiner Kollegen mit dem überaus bezeichnenden Titel: Kanada-verbrennt-Erdgas-fuer-Bitcoins-bis-es-zu-heiss-wird!
Update vom 12. Februar 2019
Dass sich das Bitcoin-Schürfen im Strom-teueren Deutschland wirklich nicht lohnt entnehmen Sie bitte diesem Bericht!
Meine Empfehlung:
Lassen Sie die Finger vom vielleicht verlockenden Krypto-Mining…
Wenn Sie sich wirklich in diesem Krypto-Bereich engagieren und nur geringes Geld investieren wollen, sehen Sie sich doch meine kurzen Gedanken an, investieren Sie nur mal eineinhalb Minuten Ihrer kostbaren Zeit…
Klicken Sie doch mal auf meine Seite www.werdeerfolgreich.com, vielleicht finden Sie hier noch die Grundlagen zur „eierlegenden Wollmilchsau“, auf die Sie so lange Jahre gewartet haben… Ich jedenfalls habe mich an dem Projekt beteiligt und bin jetzt vor Erfolg sprachlos…
TUN! Sagte schon Goethe…
Ihr
PS: Ist nicht so schwer: www.werdeerfolgreich.com anklicken und einen schnellen Schritt in eine sorgenfreie Zukunft machen…