Passwortverwaltung: Nützliche Tools für (nicht nur) vergessliche User!
Soziale Medien, Online-Banking, Shopping-Portale, Offline-Zugänge zu PC, Handy & Co.:
Waren es bei den Höhlenmenschen früher noch Samen, Beeren und Früchte äußert sich die Sammelleidenschaft des Homo digitalis längst im Anhäufen von Accounts im World Wide Web.
Und da ist es wirklich nicht einfach, sich alle Passwörter zu den heiligen Hallen zu merken, sofern nicht nur ein Kennwort für sämtliche Zugänge Verwendung findet.
Die Empfehlung von sicheren Passwörtern und dem steten Wechsel der Zugangsdaten findet jedoch immer mehr Anklang. Das Problem bei der Wahl von sicheren Kennwörtern und dem regelmäßigen Wechsel:
Die schiere Masse kann schnell überfordern, das ein oder andere Tor bleibt dann aufgrund der vergessenen Zugangsdaten geschlossen…
Um zu verhindern, dass Passwörter verloren gehen oder immer wieder die Betreiber der Plattformen kontaktiert werden müssen, finden sich heute zahlreiche Programme, mit deren Hilfe die Passwortverwaltung übersichtlich und sicher gestaltet werden kann.
Ein Passwort-Tresor: Ausreichender Schutz vor Online-Panzerknackern?
Bei der Verwaltung der Zugangsdaten können sich allzu sammelwütige Nutzer grundsätzlich auf zwei Wegen helfen:
- Entweder sie notieren sich die Passwörter und weitere Zugangsinformationen ganz altmodisch auf einem Blatt Papier, einer Textdatei oder einer Tabelle oder
- sie greifen auf Passwortverwaltungsprogramme zurück, bei denen Sie einen Container mit allen wichtigen Daten anlegen und durch ein einziges Master-Passwort schützen.
Zettel und Dateien können schnell mal verloren gehen oder in falsche Finger geraten.
Der Vorteil der Verwaltung von Kennwörtern per Software:
Die Passwörter werden dabei zumeist in verschlüsselten Online-Datenbanken hinterlegt.
Häufig können die Programme deshalb über einen Autofill die Zugangsdaten ohne Umschweife in die Felder eintragen und den Zugang erleichtern.
Da Sie sich außerdem nur ein Master-Passwort erinnern müssen, können Sie die hinterlegten Passwörter auch komplexer gestalten und für jeden Zugang ein neues Schlüsselwort wählen. Der eine oder andere Passwortmanager kann bei der Erstellung sicherer Kennwörter sogar helfen.
Der Nachteil solcher Online-Tresore:
Vergessen Sie nun mal das Masterpasswort und fehlt vielleicht eine Wiederherstellungsfunktion: Ja dann sind die gesammelten Daten für Sie nicht mehr zugänglich. Außerdem sind selbst verschlüsselte Daten einem möglichen Hackerangriff ausgeliefert.
Zusätzliche Absicherung durch Offline-Passwortlisten
Ergänzend zu Apps und Software, die die gesammelten Passwort-Werke in einem Tresor speichern, bietet sich die zusätzliche Offline-Ablage der Kennwörter.
Erstellen Sie Backups der Passwörter, speichern sie Dateien jedoch nicht ungeschützt auf Ihrem PC, sondern nutzen Sie einen Stick, denn den können Sie immer „zugangsgeschützt“ aufbewahren…
Und noch ein Gedanke:
Ein Ausdruck oder gleich die händische Aufzeichnung in einem gesonderten Ordner abgelegt können als zusätzliche Hilfe dienen, sollte mal das Masterpasswort vergessen werden.
Darüber hinaus können solche Passwortlisten auch hilfreich sein, um Familie und Freunden den Zugang zu Ihren wichtigen Accounts zu gewähren, sollten Sie einmal aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage sein, hierauf zuzugreifen. Es muss ja nicht gleich ins Testament aufgenommen werden… Warum aber eigentlich nicht?
Wichtig für Sie:
Bewahren Sie Ausdrucke und Passwortlisten sicher auf, damit Unbefugte nicht an die Kennwortsammlung gelangen.
Mehr Infos zum geeigneten Umgang mit den Passwortmassen finden Sie im E-Book „Passwortverwaltung – Den Überblick über Kennwörter behalten“.
Nutzen Sie diese Infos,
empfiehlt Ihnen Ihr