Share-It oder Clickbank – Es gibt eine Alternative! Digistore24…
Die gängigen Affiliate-Grundlagen wissen Sie ja eh, auf die Gefahren des Affiliate-Marketing bin ich in meinem Artikel „Affiliatemarketing: Nur so schützen Sie sich als Anfänger vor einem Reinfall“ bereits eingegangen.
Wenn gerade über Ihre Website eine bestimmte Aktion vermittelt wird, erhalten Sie eine Provision gezahlt. Klickt Ihr Besucher also auf einen Ihrer Website-Links, wird meist automatisch ein „Cookie“ gesetzt, um diese Ihre Empfehlung gerade durch Sie als Affiliate-Partner zu manifestieren…
Soweit, so gut in der Theorie:
Und jetzt streiten sich die Geister, wenn zwei Marketer für ein und dasselbe Produkt „die Provision“ beanspruchen, was zählt denn der „Erste“ oder der „Letzte“ Klick???
Beide Modelle haben ihre Befürworter und Ihre Gegner – für beide Seiten kann man plausible Argumente finden:
Die (First) Cookie Falle…
Das First Cookie Prinzip wird beispielsweise bei ShareIt gleich noch mit einem 6 Monate laufenden (!) Cookie verbunden. Und das fatale: Ein einmal gesetztes Cookie gilt nicht nur für das gerade beworbene Produkt, sondern gilt auch für alle weiteren Produkte, die der jeweilige Anbieter über Share-It vertreibt! Kauft der Kunde dann innerhalb dieser 6 Monate bei einem dieser Anbieter dieses oder auch ein anderes Produkt, entfaltet dann der „erste, alte“ Cookie seine Wirkung und der Erstvermittler bekommt die Provision und nicht etwa der Affiliate, welcher den Kauf tatsächlich vermittelt hat.
Da hier vor allem die Marketer mit grossen Listen „rechtzeitig“ ihr Cookie setzen können, empfehle ich kleinen Affiliates, nichts zu bewerben, was mit dem „First-Cookie“ Prinzip arbeitet: Denn hier ist die Gefahr, letztendlich um seine „eigentlich“ verdiente Provision betrogen zu werden, sehr hoch.
Last Cookie wins…
Praktizieren die meisten großen Affiliate-Netzwerke, zum Beispiel auch Clickbank. Hier erhält der Affiliate seine Povision, der diesen auch wirklich vermittelt hat – und nicht nur anfangs mal ein Cookie gesetzt hat. Für mich die fairste Lösung. Nur hat sie bei Clickbank einen grossen Nachteil, machen Sie nur wenig Umsatz, kann sich Ihr Guthaben quasi in Luft auflösen und die Transaktionskosten vom Euro in den Clickbank- Dollar und dann wieder in Euro zurück kann ganz schön ins Geld gehen…
Diese allseits bekannten und auch viel diskutierten Nachteile von Clickbank wollte ich für meine Affiliates umgehen. Bei meiner Suche nach einem alternativen Anbieter der nach dem für meine Affiliates sicherem „Last Coockie Wins“ – Prinzip arbeitet bin ich auf den noch relativ unbekannten Anbieter „Digistore24“ gestossen. Da mir meine Test-Verkaufsseite ausnehmend gut gefiel
und ich sie auch aus Kundensicht nahezu optimal finde, habe ich mich intensiver mit „Digistore24“ und den dahinter stehenden Personen beschäftigt:
Sven Platte hatte meine „Support-Anfragen“ ausnehmend schnell und präzise beantwortet, sodass ich meinen Lesern doch einiges mehr an Informationen über dieses Projekt bieten wollte.
Ich habe ihn spontan gebeten, über sich und sein Projekt zu berichten:
Sven Platte, danke für Ihre Bereitschaft, meinen Lesern etwas Hintergrundinformationen zu bieten, erzählen Sie doch zunächst einige Worte über sich und Ihre Karriere:
Schon als Medizinstudent habe ich das riesige Potenzial zum Geldverdienen im Internet gesehen. Ich war fasziniert von dem Gedanken, dort Strukturen aufzubauen, die anderen Menschen einen Mehrwert bieten. Ich habe 2008 die Uni als Zahnmediziner abgeschlossen und seither mehrere Internetfirmen aufgebaut.
Wie sind Sie auf das Internetmarketing gekommen:
Ich war Teenager, als das Internet anfing, Form anzunehmen. Ich hatte da die ersten Werbeanzeigen und Internetshops gesehen und mich jahrelang gefragt, wie ich das völlig ohne Programmierkenntnisse nachmachen könnte – damals kam mir das noch vor wie ein unüberwindliches Hindernis. Aber der Traum war einfach zu schön – ich könnte ausschlafen, herumreisen oder Sport treiben, während meine Website automatisch im Internet Geld verdient. Der Gedanke war einfach zu sexy als dass ich diesen Traum hätte aufgeben können. Also bin ich drangeblieben.
Was haben Sie im Internet bislang geschaffen:
Nach meinem Uniabschluss 2008 baute ich mit meinem damaligen Geschäftspartner Kristof Lindner ein Infoproduktunternehmen, die LP eMedia, auf, das schon ein Jahr nach seiner Gründung bereits siebenstellige Umsätze machte. Wir haben viele Webseiten mit Infoprodukten gemacht im Bereich Dating, Fitness, Abnehmen, Forex, etc.
Was war der Grund, www.digistore24.com ins Leben zu rufen:
Das hat mir die Perspektive gegeben, zu sehen, dass etwas auf dem deutschen Markt fehlt: eine echte deutsche Alternative zu Clickbank und Shareit. Deswegen baute ich 2012 gemeinsam mit anderen Geschäftspartnern, dem Banker Anthony Kossatz und dem IT Experten Christian Neise die Seite www.digistore24.com auf, die deutschen Infoproduktunternehmern oder Infopreneuren, wie ich sie gerne nenne, eine Affiliate- und Zahlungsplattform bieten soll. Die Infopreneure sollen sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können, weil sie so am erfolgreichsten sein können: tolle Produkte herstellen und vermarkten. Die Digibank24 erledigt bürokratische Aufgaben wie Rechnungsstellen und Abrechnung der Affiliate-Provisionen. Außerdem hat sie einen großen Marktplatz, auf dem unsere Affiliates nach Produkten für die Vermarktung suchen.
Was unterscheidet Digistore24 von anderen Anbietern wie Clickbank oder ShareIT?
Zunächst sind wir eine deutsche Firma – das schafft Vertrauen beim Käufer.
Digistore24 wurde von Vendoren und Affiliates gestaltet, also praxisnah. Wir bieten ein schönes und individuell gestaltbares Bezahlformular, das in seiner Struktur speziell auf den Geschmack des deutschsprachigen Käufers aus Mitteleuropa abgestimmt ist. Das schafft Vertrauen und Komfort beim Käufer, sodass die Kaufrate vergleichsweise höher ist. Weiterhin sind wir eine Plattform, die letztlich von den Affiliates und Vendoren selbst gestaltet wird. Features wie Joint Ventures, das Level2 Partnerprogramm (Second Tier Funktion) sowie die Anbindung von Membershipsoftwares wie Wishlistmember und Digital Access Pass sind allesamt aufgrund der Anregungen aus der Digistore24 Community entstanden. Nicht wir bestimmen „von oben herab“, wie die Digistore24 aussehen soll, sondern unsere Mitglieder.
Haben Ihre Kunden einen Ansprechpartner, wie sieht es mit Unterstützung und Hilfe aus?
Wir nennen unsere „Kunden“ gerne Mitglieder, weil wir uns als eine Community sehen und alle in einem Boot sitzen. Ich stehe Affiliates und Vendoren persönlich Rede und Antwort, um zu helfen. Erreichen kann man mich über meine Email sven.platte@digistore24.com oder über Skype. Der Nickname dort ist „svenplatte“.
Welche Vorteile von Digistore24.com sollte ich noch kennen?
Ein weiterer, großer Vorteil von Digitore24 ist, dass wir es vermeiden, Währungen zu tauschen. Wenn bei einigen US-Anbietern ein Kunde in EUR kauft, wird der Betrag zweimal getauscht: von EUR in USD und zurück. Dabei nimmt der Anbieter u.U. eine hohe Umrechnungsgebühr. Bei uns entfallen Umrechnungen soweit möglich. Auch unsere Transaktionskosten sind günstiger als bei Clickbank und Shareit. Last but not least: ELV (Anmerkung: ELV steht für: Elektronisches Lastschriftverfahren) steht bei unseren Bezahlformularen ganz oben, was die Kaufrate steigert.
Kommen wir nun zu den eher persönlichen Fragen:
An welchen Vorbildern orientieren Sie sich?
Steve Jobs, Schwarzenegger und Ferdinand Piech inspirieren mich sehr.
Haben Sie Fehler gemacht – und wenn ja, welche Fehler haben Sie am meisten weitergebracht?
Wir hatten bei einem unserer ersten Projekte ein billiges aber nicht sehr qualitätsbewusstes Programmierteam engagiert. Das hatten wir lange Zeit nicht gemerkt, bis wir einen Spitzenprogrammierer im Management hatten. Das kostete uns ein Heidengeld; die Lehre hieraus: Outsource nur Dinge, deren Qualität Du selbst beurteilen kannst.
Welche 5 Schritte empfehlen Sie einem Neueinsteiger, der sich vielleicht einmal selbständig machen möchte?
1. Finde Deine Leidenschaft und Deine Nische
2. Sammle Erfahrung in dem Gebiet – z.B. als Angestellter
3. Formuliere Deine Ziele und Bau Dir ein Team auf.
4. Gründe Deine Firma
5. Gib niemals auf.
Was sind gerade Ihre eigenen Erfolgsregeln? Worauf gründen Sie Ihren Erfolg?
Meine Regeln: Ich praktiziere es täglich, erfolgreich zu denken, denn das bestimmt meine Handlungen. Ich kenne meine Zahlen, sodass ich die richtigen Entscheidungen treffen kann. Ich gebe niemals auf.
So das war´s dann auch schon für heute, ich danke Herr Platte für diese Informationen…
Machen Sie für sich das Beste daraus, überlegen Sie sich, ob es für Sie wirklich Sinn macht, Anbieter mit der First-Cookie-Strategie zu unterstützen
wünscht Ihnen
Dr. Hans-Jürgen Karg
PS: Wenn Sie noch mehr Hintergrundinformationen zum „First- or Last-Wins“ – Prinzip, zu Cookies etc möchten, hier noch einige weiterführende Artikel:
http://internetmarketing-beobachter.de/das-cookiemonster-und-das-kartell-der-infomarketer
http://dirk-henningsen.de/vorsicht-vor-der-cookie-falle-bei-shareit
8 Comments
ratgeber-ebook
Mir gefällt Digibank24 auch sehr gut.
Ich habe mich schon angemeldet, benutze es aber noch nicht weil:
1. Man muss das Produkt erst freischalten lassen bzw. jeden Krims-Krams extra freischalten -das nervt-
2. DB24 bietet keinen „selber Download“ an, mann muss schauen wo man seine Downloads hostet.
3. …
Dr. Hans-Jürgen Karg
Hallo Cornelia,
ja es ist eine schwierige Frage, welchen Anbieter man nimmt, denn da stellt sich die Affiliate-Frage: Welches Coockie gewinnen soll: First Coockie oder Last Coockie? Für mich persönlich kommt die „First-Coockie Wins“ Idee nicht in Frage, da sie den mächtigen Newsletter-Adressen-Besitzern Tür und Tor öffnet, oder besser gesagt: den kleinen, aber vielleicht intensiver sich bemühenden Affiliates die eigentlich „wohkverdiente Butter“ vom Brot nimmmt…
… Viel Erfolg und gerne wieder hier …
… meint Dr. HJK
Cornelia
Hallo,
ich freue mich sehr, dass ich auf den obigen Artikel gestoßen bin. Bisher hatte ich mich mit den Angeboten von Clickbank und ShareIt befasst. Digibank24 kannte ich noch nicht.
Das sehe ich mir aber nun näher an, weil ich direkt davor stehe, eine Entscheidung darüber treffen zu müssen, mit welchem Dienstleister ich arbeiten will.
Grüße
Cornelia
Dr. Hans-Jürgen Karg
Hallo Rene,
Digibank überzeugte auch mich als Internetskeptiker – und vor allem unsere Kunden hinsichtlich der überschaubaren Flexibilität…
… Dr. Hans-Jürgen Karg
Rene Walter
Digibank gefällt mir auch sehr gut, wenn meine Kurse erscheinen, werde ich voraussichtlich auch auf Digitank setzen, mir gefällt es z.B. die 2 Stufen Verdienstoption, aber auch die Flexibilität mit Gutscheincodes etc.
Auch die Auswahl an Partnerprogrammen für Affiliates ist für ein noch unbekanntes „Affiliate Netzwerk“ schon relativ gross. Meine Prognose: Digibank wird noch gross werden.
Pingback: DigiMember: wirklich sooo toll? | Bald Geld wie Heu
Dr. Hans-Jürgen Karg
Hallo Herr Hoyer,
sicher hat das Lastschriftverfahren im Internet seine Nachteile, ich möchte aber auch die Vorteile nicht missen: Es wird von einem Grossteil der Bevölkerung wirklich gerne genutzt.
Natürlich hat dies auch seine Nachteile, denn gerade das Lastschriftverfahren kann mißbräuchlich benutzt werden und der Verkäufer steht dann als der „Dumme“ da.
Und daher würde ich das Lastschriftverfahren im Internet nur dann anwenden, wenn ich „digitale Produkte“ verkaufe. Denn da schmerzt ein Verlust nicht so sehr, vom Ärger mal abgesehen.
Danke für Ihren Beitrag…
… sagt Dr. Hans-Jürgen Karg
Bernd Hoyer
Mir gefällt Digibank24 auch ganz gut. Sieht sehr gut durchdacht aus. Was ich persönlich bei Verkäufen nicht mehr machen würde, ist das Lastschriftverfahren. Insbesondere dann nicht, wenn man physische Waren versendet.
Ich bin da einmal großen Betrügern mit meinem Hardware-Shop aufgesessen.
Die haben Ware bestellt, meine Bank führt Lastschriftaufträge durch. Ich verschicke die Ware und wenige Tage später wird Lastschrift storniert, weil keine Deckung drauf war, Kontoinhaber und Bestellnamen nicht übereinstimmten oder zurückgebucht wurde. Waren waren weg, Geld nie erhalten, selbst nicht mit Amtlichen Vollstreckungsbescheiden.
Daher sollte man diese Option wirklich genau abwägen.
Bei digitalen Produkten kann man dass sicherlich noch eher „verschmerzen“.